Sandrosen entstehen in trockenen und heissen Klimagebieten.
Sie blühen im Verborgenen. Erst nach der Reinigung wird ihre Schönheit sichtbar. Ich liebe es in Wüstengebieten nach solchen Schätzen zu suchen. Komme ich in ein neues Wüstengebiet, weiss ich durch Erfahrung bald wo zu graben ist, um wieder neue Prachtexemplare hervorzuholen. Die Formen, Farben und Grössen dieser Bijous sind unbegrenzt.
Auch Familiensysteme können verschüttet sein und müssen wieder entdeckt und gereinigt werden. – So versehe ich mein Angebot in sozialpädagogischer Familienbegleitung.
Indikatoren einer Familienbegleitung:
-Rückplatzierung eines Kindes aus einer Institution in seine Herkunftsfamilie.
-Überprüfung des Kindswohls in der Familie.
-Gefährdungsmeldung einer Drittperson.
-Überforderung der Eltern als Erziehungspersonen durch:
. Unklare, unstabile Lebens- und Alltagssituationen.
. Migrationsprobleme.
. Sehr junge, überforderte Eltern.
. Ein oder mehrere Kinder mit speziellen Bedürfnissen.
. Andere Gründe (die in der heutigen Gesellschaft leider vermehrt auftreten).
Sozialpädagogische Familienbegleitung
Während einer befristeten Zeit (ca. 3 - 6 Monate) werden die Familien zu Hause aufgesucht. Das ganze System wird in die Arbeit integriert (z.B. erweiterte Familie, Schule, Therapie, ev. Grosseltern, andere Personen, die in die Problematik einbezogen sind). Es kommt zu Vernetzungsgesprächen und Standortgesprächen mit allen Beteiligten. Die Eltern werden als Personen gestärkt (ressourcenorientiert). Sie erhalten in alltäglichen Erziehungsfragen Unterstützung. Gemeinsam werden praktische Lösungen erarbeitet. Zwischen den Besuchen hat die Familie immer wieder Gelegenheit neu Erarbeitetes auszutesten und zu trainieren. Bereits geführte Gespräche sollen nicht wiederholt werden, um administrativen Aufwand zu minimieren.
Ziel:
-Die Kinder sollen in einem gesunden Umfeld aufwachsen können. Dafür werden die Eltern in ihren Erziehungskompetenzen gezielt gestärkt.
-Vermeiden von Heimeinweisungen. (Deshalb ist es sehr angezeigt in Familien, die Problematiken aufweisen, möglichst früh eine Hilfe zu geben, solange die Kinder noch klein sind.)
Vorgehen:
-Beistand, Sozialdienst, etc. geben mir einen Auftrag für die Begleitung einer Familie.
-Der Auftraggeber fasst sein Anliegen in ca. 2-5 Punkte zusammen.
-Die Familie überlegt sich ebenfalls, was sie von mir erwartet und fasst dies ebenfalls in 2-5 Punkten zusammen.
Die Arbeit der SpF beginnt mit einer gemeinsamen Vereinbarung:
-Der Auftraggeber lädt die Familie und die Familienbegleiterin ein. Beide Parteien (Auftraggeber und die Familie) nennen ihre Erwartungen an die SpF.
-Sind Auftraggeber und Familie mit den Erwartungspunkten an die SpF einverstanden, kann die Arbeit mit der Familienbegleiterin beginnen.
-Information an die Familie: Die SpF steht mit dem Auftraggeber im Kontakt.
Qualitätskontrolle:
- Erstes Feed-back: Nach dem dritten Besuch wendet sich die Familienbegleiterin an den Auftraggeber und schildert wie die Arbeit angelaufen ist.
-Nach drei Monaten kommt es zu einem Standortgespräch. Der Erfolg der Arbeit soll überprüft werden. Eventuell gibt es eine neue Ausrichtung.
Dauer und Intensität der Arbeit:
-Es zeigte Erfolg, die Arbeit auf sechs Monate anzusetzen. Ein Besuch dauert 1,5 - 2 Stunden.
-Die Startphase ist etwas intensiver: Die ersten drei Besuche finden wöchentlich statt.
-Danach finden Besuche nur noch alle vierzehn Tage statt. Auf diese Weise hat das System Gelegenheit Erarbeitetes auszuprobieren und zu trainieren.
Zwei Punkte sind mir aber sehr wichtig:
A) Mit den öffentlichen Geldern sollte sorgsam umgegangen werden und
B) Veränderung ist nur möglich, wenn die Leute die Themen zu ihren Eigenen
machen und aktiv im Prozess engagiert sind. Dieses Engagement soll sich zeigen.
Ausnahmen:
-In seltenen Fällen gibt es Systeme, die eine intensivere Begleitung benötigen. Dies kann sich dann wöchentlich auf drei Stunden belaufen.
-Eine solche Begleitung dauert meist länger als sechs Monate.
Erfolg:
Ist eine Familie gewillt mit einer SpF eine Wegstrecke zu gehen, so ist die Arbeit meist mit Erfolg verbunden. Man hat es nicht nur mit dem Problem eines Fokuskindes zu tun, sondern man geht das ganze System in seiner ureigenen Umgebung an. Punktuelle oder auch grössere Veränderungen sind zu erwarten.
Mein persönlicher Ansatz:
Die Individualität der Menschen interessiert mich. Von der Einzigartigkeit jedes Menschen bin ich fasziniert. Bei den Leuten zu Hause in „ihrer Welt“ erkenne ich schnell die Ressourcen einer Person und eines Systems: Ein erster Schritt ist es die verborgenen Schönheiten und Kostbarkeiten der Charaktere ans Licht zu bringen. Die Menschen sollen ihre Stärken sehen und diese gebrauchen. Dies wiederum setzt Kraft frei Lösungen zu suchen, Klarheit zu schaffen, Hoffnung, um neue Wege einzuschlagen, in die Gesellschaft integriert zu werden und ein selbst bestimmtes Leben zu führen.
Referenz:
Vorgesetzte der Sozialpädagogischen Familienbegleitung Frau Alice Liechti - Wagner alice.liechti(at)veb-aarau.ch Te. 079 795 88 93
Kosten:
Besuche,
Vor- und Nachbearbeitung
Administration, Berichte
Sitzungen, Telefonate pro Stunde 110 Fr.
(Coaching*, Weiterbildung inbegriffen
Abendstunden, Wochenende, gleicher Tarif)
*bei einer Psychologin und Psycho-
Therapeutin in A., SGM Langenthal
Wegzeit: pro Stunde 70 Fr
(Alle weiteren Spesen inbegriffen.)
Kostengutsprache für sechs Monate erforderlich. (Bei Privat, für 3 Monate).
Monatliche Abrechnung.
Terminabsagen sind möglich bis 24 Stunden vor dem Termin. Nicht eingehaltene Termine werden in Rechnung gestellt.